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Endocannabinoidsystem (ECS)

INHALTSVERZEICHNIS

Beim Endocannabinoidsystem (ECS) handelt es sich um einen Teil des Nervensystems. Es umfasst die Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 sowie die körpereigenen Cannabinoide, sogenannte Endocannabinoide. Weiterlesen
Um seine wichtigen Funktionen nutzen zu können, müssen die Rezeptoren des Endocannabinoidsystems aktiviert oder deaktiviert werden. Dafür sind die Endocannabinoide zuständig. Weiterlesen
Zwar sind in Bezug auf das ECS noch einige Fragen offen, doch ein Punkt scheint den Forschern gewiss: Es spielt eine Rolle bei einer Vielzahl an Körperfunktionen. Weiterlesen
Eines der am CB1-Rezeptor wirksamen Endocannabinoide ist Anandamid. Anandamid unterstützt die Vernetzung der Nervenzellen und wirkt bei der Gehirnentwicklung mit. Zudem scheint der CB1-Rezeptor die Funktion zu haben, nach Unfällen das Gehirn zu schützen. Weiterlesen
Cannabis enthält sogenannte Cannabinoide. Das ECS arbeitet mit diesen Cannabinoiden, wie mit den körpereigenen Endocannabinoiden. Weiterlesen
Das Cannabinoid Anandamid wurde nach dem Sanskrit-Wort Ananda benannt, das Glückseligkeit bedeutet. Weiterlesen
Angesichts der unzähligen Aufgaben des ECS, eröffnen Cannabinoid-haltige Arzneimittel aus der Hanfpflanze Patienten mit entsprechenden Erkrankungen großartige Möglichkeiten zur Verbesserung ihrer Symptome. Weiterlesen

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Das Endocannabinoidsystem setzt sich aus Rezeptoren und anbindenden Endocannabinoiden zusammen. Die Rezeptoren sind im ganzen Körper zu finden und helfen beim Steuern zahlreicher Körperfunktionen. In erster Linie sind sie im Zentralen Nervensystem und in Zellen des Immunsystems zu finden.

Was ist das Endocannabinoidsystem?

Beim Endocannabinoidsystem (ECS) handelt es sich um einen Teil des Nervensystems. Es umfasst die Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 sowie die körpereigenen Cannabinoide, sogenannte Endocannabinoide. Das Endocannabinoidsystem kommt im Menschen und allen Säugetieren vor. Die wohl bekanntesten Cannabinoide sind das THC und das CBD aus der Hanfpflanze.

Wie funktioniert das System?

Um seine wichtigen Funktionen nutzen zu können, müssen die Rezeptoren des Endocannabinoidsystems aktiviert oder deaktiviert werden. Dafür sind die Endocannabinoide zuständig. Endocannabinoide haben ein besonderes Merkmal: Die meisten unserer Neurotransmitter (wie zum Beispiel Acetylsalicylsäure, Dopamin und Serotonin) werden auf Vorrat in den Nervenzellen gespeichert. Endocannabinoide sind zwar auch Neurotransmitter, werden aber im Gegensatz zu den meisten anderen Neurotransmittern erst bei Bedarf produziert und nicht auf Vorrat in den Nervenzellen gelagert.

Welche Funktionen hat das Endocannabinoidsystem?

Zwar sind in Bezug auf das ECS noch einige Fragen offen, doch ein Punkt scheint den Forschern gewiss: Es spielt eine Rolle bei einer Vielzahl an Körperfunktionen. Somit ist es ein äußerst wichtiges System, dessen Beeinflussung sowohl im positiven als auch negativen Sinne starke Auswirkungen auf uns Menschen haben kann.

Welche Körperfunktionen steuern die beiden Rezeptoren CB1 und CB2?

Eines der am CB1-Rezeptor wirksamen Endocannabinoide ist Anandamid. Anandamid unterstützt die Vernetzung der Nervenzellen und wirkt bei der Gehirnentwicklung mit. Zudem scheint der CB1-Rezeptor die Funktion zu haben, nach Unfällen das Gehirn zu schützen. Er soll sogar Entzugssymptome verringern können. Ängste werden gemindert und der Appetit wird oft angeregt. Weiterhin spielt es bei der Immunmodulation eine Rolle und beeinflusst die Motorik, das Denken und das Kurzzeitgedächtnis. Besonders oft werden die entsprechenden Endocannabinoide des Rezeptors ausgeschüttet, wenn wir unter Stress stehen. Dann wirkt er unter anderem schmerzhemmend – eine der medizinisch wichtigsten Funktionen des CB1-Rezeptors. CB2-Rezeptoren findet man im peripheren und zentralen Nervensystem, dem Magen-Darm-Trakt und auf Zellen des Immunsystems. Des Weiteren beeinflussen die Rezeptoren das Herz-Kreislauf-System, die Atemwege und die Nieren. Ebenso die Bauchspeicheldrüse, die Haut und die Augen. Auch der Fortpflanzungsapparat besitzt CB2-Rezeptoren. Sie sollen entzündungshemmende und antitumorale Funktionen haben und besonders bei der Immunabwehr beteiligt sein.

Warum macht das ECS Cannabis so wirksam?

Cannabis enthält sogenannte Cannabinoide. Das ECS arbeitet mit diesen Cannabinoiden, wie mit den körpereigenen Endocannabinoiden. Die Wirkstoffe von Cannabis können dank des ECS also perfekt anbinden, da sie wie für das System gemacht sind. Somit kann Hanf seine Wirkung in unserem Gehirn und Körper sehr gut entfalten – ähnlich wie bei einem Schlüssel-Schloss-Prinzip.

Welche spannenden Fakten gibt es rund um das Endocannabinoidsystem?

Was sollte man über das ECS wissen?

Angesichts der unzähligen Aufgaben des ECS, eröffnen Cannabinoid-haltige Arzneimittel aus der Hanfpflanze Patienten mit entsprechenden Erkrankungen großartige Möglichkeiten zur Verbesserung ihrer Symptome. Die Immunabwehr, die Nervenzellenvernetzung und einige Prozesse des Gehirns und der Organe werden von den körpereigenen Endocannabinoiden mitgesteuert. Es bleibt spannend, was die Wissenschaft in Zukunft noch über dieses wundersame und vielversprechende System herausfindet. Alle Fragen sind nämlich noch nicht geklärt. Die ersten Eindrücke zeigen jedoch schon, dass das ECS zu den wichtigsten Systemen in uns und allen Säugetieren gehört.
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